Scram Africa – Leave the Main Road mit unserer Ural

Scram Africa – Leave the Main Road mit unserer Ural

Von der ersten Scram Africa Erfahrung so angefixt, dass wir dieses Erlebnis unbedingt auch als Team meistern wollten. Da Barbara aber selbst als trainierte Sozia nicht hinten drauf 8 Tage offroad mit kann, musste eine andere Möglichkeit her: Ein Ural Seitenwagen-Gespann. Perfekt für solche Touren und Gelände – in der Theorie. Aber dazu später mehr. Auf jeden Fall machte uns die Ural aus den 70er Jahren mit einem umgebauten BMW R60 Motor mächtig Vorfreude. Gespannfahren ist nochmals etwas ganz anderes: Man verbindet die schlechtesten Eigenschaften eines Auto mit denen schlechtesten eines Motorrads. Aber es macht riesig Spaß!

Die 8. Scram Africa von Fuel Motorcycle startete diesmal in Marrakech. Unsere Ural wurde nach Barcelona transportiert, um dann gemeinsam mit anderen Maschinen im LKW nach Marokko verschifft zu werden. Wir nutzten die Zeit und besichtigten zum ersten Mal die Stadt der Farben, Kreativen und Künstler. Natürlich liessen wir auch nicht das Gerber-Viertel aus, in dem noch heute unter freiem Himmel unter Nutzung sehr alter natürlicher chemischer Prozesse (bspw. Hühnerkot) alle Arten von Leder gegerbt werden. Mitten in Marrakech.

 

Marktplatz in Marrakech in der Abenddämmerung

Marktplatz in Marrakech

Gasse in Marrakech

Leder-Gerberei in Marrakech

 

Dann war es soweit mit unserem "Life changing adventure". Der Tag der Abfahrt in Richtung Atlas-Gebirge. Da wir mit rund 380 kg und dem kleinen 600 ccm Motor nicht zu den Schnellsten der Gruppe zählten, versuchten wir immer voraus zu fahren. Bis dann das erste Mal das Kupplungsseil riss...

 

 

 

Auftanken der Ural

Start der Ural

Mit der Harley entlang des Atlas Gebirges in Marokko

Teilnehmer der Scram Africa Pause in einer kleinen Oase in Marokko

Erste sandige Passagen mit dem Motorrad

 

Überglückliche Ankunft im Beduinen-Camp. Leider bereits mit deutlichen Problemen im linken Zylinder. Aber wir sind nach wie vor voller Euphorie und freuen uns auf den nächsten Tag

 

Fehlersuche am Motor der Ural

Ankunft im Beduinen-Lager

Sonnenaufgang im Beduinen Lager in Marokko

Start in die Wüste mit der Ural

Scram Africa Rider in der Wüste Marokkos

Scrambler in der Wüste von Marokko

Fuel Royal Enfield Himalaya in der Wüste Marokkos

Bad and Bold Ural auf Wüstenfahrt bei der Scram Africa in Marokko

Ein abhebendes Hinterrad auf den Sandstrecken

Reparaturarbeiten in der Wüste

Fuel Scram Africa Sandrider

Mit der Ural mitten in der Wüste

Pause an einem Imbiss in Marokko

 

Nach den ersten sandigen Passagen fuhr die Ural nur noch auf einem Zylinder. Die fehlende Power macht das Gelände so gut wie unpassierbar. Wir suchten also zur Sicherheit die nächste Asphalt-Route. Kurz darauf dann der Totalausfall des BMW Motors. Die Ural musste im Service-Truck verladen werden und wir mussten die Scram im Begleitfahrzeug fortsetzen.

Aber immerhin wurden wir von Karles Vives, dem Gründer von Fuel Motorcycles und Initiator der Scram Africa persönlich kutschiert. Und wir gingen in der Rolle auf, das restliche Team unterwegs zu versorgen und zu motivieren. 

 

Ende der Fahrt mit der Ural mit Zylinder-Schaden

Aufladen der Ural in den Transport-LKW Sandsturm auf dem Weg ins Camp

Sandsturm im Camp

Der nächste Morgen im Camp wieder mit bestem Wetter

Unser Chauffeur Karles Vives auf der Scram Africa

Warten im Begleitfahrzeug auf die passierenden Scram Africa Motorräder

Versorgung defekter Maschine und Fahrer

Fesh-Fesh Strecken in der Wüste Marokkos

Sprit auf marokkanische Art aus der Glasflasche

Warten mit einem gestrandeten Fahrer auf der Scram

 

Kurze Pause in einem marokkanischen Cafe

 Medizinisches Frühstück auf der Scram Africa

Kaputtes Motorrad auf der Pick-up Ladefläche

 

Am Ende hatten neben unserer Ural noch drei Harleys und zwei Triumph Scrambler einen Totalausfall. Service-Truck und auch alle Begleitfahrzeuge waren randvoll. Es hat aber auch keiner behauptet, dass es einfach wäre, quer durch Marokko zu fahren. Was aber geblieben ist, sind unbeschreibliche Eindrücke der Landschaft und dem täglichen, meist erfolgreichen Kampf von Mensch und Maschine. 

 

Afrika, Marokko, Fuel – Wir kommen wieder. Und dann mit zwei funktionierenden Zylindern...

 

 

(c) Fotos von Gus Galvani und Riki Rocket.